Verbündete zur Bekämpfung der Varroamilbe gesucht
„Varroaresistente Bienen in Sachsen“

Das Projekt „Varroaresistente Bienen in Sachsen“ hat sich seit 2016 die Zielsetzung gegeben, Honigbienen nach natürlicher Varroaresistenz zu selektieren und dieses Merkmal zu verbreiten, um den Parasiten auf eine Anzahl im Bienenstock unter der Schadschwelle zu halten. Es sollen Zuchtlinien der Buckfast, Carnica und Mellifera auf diese Eigenschaft geprüft und gezüchtet werden ( Apis mellifera). Das Ziel, des vom Landesverband Sachsen Varroaresistenzzucht e.V. ins Leben gerufenen Projekts, ist es, die Gesundheit der allgemeinen Bienenpopulation zu verbessern und die aktuellen jährlichen Bienenvölker Verluste, von 20 bis 40 %, durch die Varroose, in Sachsen bis 2033 stark zu verringern.

Weltweite verbreitung Varroaresistenter BienenvölkerDie wissenschaftliche Grundlage unserer Arbeit ist die Erkenntnis, dass weltweit in einzelnen Regionen Bienenvölker leben, die ohne Betreuung durch Imker und Behandlung gegen die Milbe überleben, leider wird diese gewünschte Eigenschaft nur rezessiv vererbt. Das heißt, die Varroaresistenz wird nur an die Folgegeneration vererbt, wenn auch der weibliche und männliche Teil der Biene, diese genetischen Eigenschaften besitzen.

Diese Varroaresitenz Eigenschaften können nur mithilfe von Zuchttechniken, wie die Instrumentelle Eindrohen- und Mehrdrohnen Besamung, das Erstellen von Testvölkern in Mini-Plus-Beuten, die dann nach den wissenschaftlichen Methoden des Projektes auf Varroamilben untersucht werden, gefunden werden. Für diese Milben - Auszählaktionen benötigen wir viele Helfer, um das Arbeitspensum realisieren zu können. Die Verbreitung des gefundenen Materials kann dann auf Belegstellen verbreitet werden, seit 2020 erfolgt die Aufstellung auf der Buckfast-Belegstelle Annaburger Heide zur Verbreitung der Genetik.

Der Landesverband Sachsen Varroaresistenzzucht e.V. Organisiert im Rahmen des Projekts die Ausbildung von Besamungstechniker/innen, das Training der Züchter/innen und der Auszähler / innen, den Aufbau von Zuchtlinien mit den entsprechen Eigenschaften zur Varroa sensitiv Hygiene. Die Erfassung der Abstammung und Eintragung in die Pedigree Datenbank der GdeB.

Um dieses dringendste Problem, die Varroamilbe (Varroa Destructor), der Imkerschaft wirklich nachhaltig und langfristig zu lösen und nicht, trotz des massivem Einsatzes von Medikamenten mit Nebenwirkungen, z.B. Ameisensäure oder Milchsäure zur Milben-Bekämpfung, jährlichen große Verluste von Bienenvölkern zu haben, ist die Züchtung einer Biene mit natürlichen Resistenzeigenschaften der einzige Lösungsweg. Projekte gleicher Art finden in ganz Deutschland, Schweiz und Österreich statt.

Der Verlust der Honigbiene und dessen Völkern verringert nicht nur den Ertrag an Honig. Auch die Bestäubung der Wildpflanzen und Nutzpflanzen geht zurück und ist flächendeckend schon lange nicht mehr gewährleistet.

Wir können in den letzten Jahren bei diesem Projekt auf positive Ergebnisse zurückschauen, die uns bestärkten, diese Varroaresistenzzucht mit Elan und Begeisterung weiterzuführen.

Um das Projekt auf einer breiten Basis zu verwirklichen und zum Erfolg zu führen, gehen wir Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Züchtergruppen, die das gleiche Ziel verfolgen, ein.

Zusätzlich sind alle Imker/innen und Bienenfreund/innen und Naturliebhaber aufgefordert, an unserem Varroaresistenz Zuchtprogramm Sachsen mitzuarbeiten!

Nur in der Gemeinschaft aller Imker/innen können wir flächendeckende Fortschritte auf diesem Weg der Bienenzucht erreichen, im Grunde ist es für jeden eine Verpflichtung bei diesem großen Vorhaben und Ziel mitzuarbeiten und uns zu unterstützen.

Interessenten, Imker/innen, Nichtimker/innen und Naturliebhaber melden sich bitte bei der Projektkoordinatoren:

Kontakt
E-Mail:
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Telefon. 015127509800!

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Alle Termine, die mit dem SMR / VSH-Projekt in Verbindung stehen, können hier eingesehen werden.