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Bienengesundheitstag, 4. Fachtag

vierter Bienengesundheitstag an der TH-Mittweida des Varroaresistenzzucht e.V.

zum vierten mal, der Bienengesundheitstag an der TH-MittweidaEinladung zum 4. Bienengesundheitstag

Liebe Imker:innen und Bienenfreund:innen, hiermit laden Sie die TH-Mittweida und der Landesverband Sachsen, Varroaresistenzzucht e.V., herzlich zum 4. Fachtag der Bienengesundheit am 22.11.2025 ein. Auf der Tagung erwarten Sie spannende Vorträge aus der Wissenschaft rund um das Thema der Bienengesundheit und der Umwelt der Bienen!
Die Vorträge der vorangegangenen Bienengesundheitstage findet ihr auf YouTube.

Außerdem bieten sich ausreichend Gelegenheiten, um neue Kontakte zu anderen Bienenfreunden zu knüpfen und zum gemeinsamen Wissensaustausch während der Pausen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, die Speisen und Getränke sind im Eintrittspreis enthalten.

 Parkmöglichkeiten bitte am Schwanenteich nutzen.

Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme am Bienengesundheitstag und bitten um Anmeldung (hier klicken)

Termin & Ort Bienengesundheitstag


Hochschule Mittweida
Haus 5 - Gerhard-Neumann-Bau
Technikumpl. 17a 
(Lessingstraße)

09648 Mittweida 

Datum: 

Samstag, den 22. November 2025
Beginn: 9:00 Uhr, Ende: ca. 17:00 Uhr 

Tagungsprogramm Bienengesundheitstag: 

ab 8:00 Uhr Einlass und kleiner Imbiss

9:00 bis 9:15 Uhr Begrüßung & Vorstellung
Die Arbeit der Hochschule Mittweida und des Landesverbandes Sachsen, Varroaresistenzzucht e.V.

9:15 bis 10:30 Uhr Auswertung und Prognosen der Resistenzzucht in Sachsen
                               Neue Bedrohungen für die Honigbienen
                               
Asiatische Hornisse, kleiner Beutenkäfer und Tropilaelaps-Milbe - die neuen Herausforderungen für den Imker.

10:30 bis 10:45 Uhr kurze Pause

10:45 bis 11:45 Uhr Dipl. Ing. (FH) Jörg Schröder und KI Spezialist Yaroslav Svakha – Erkennen von Varroamilben per KI

11:45 – 12:45 Uhr Mittagspause - für das leibliche Wohl ist gesorgt

12:45 bis 14:15 Uhr Prof. Dr. Robert Paxton – Übertragung von Pathogenen, Wildbienen - Honigbienen - Wildbienen
Findet eine Übertragung von Krankheiten und Parasiten zwischen Solitärbienen und Honigbienen statt?

14:15 bis 14:45 Uhr Kaffeepause

14:45 bis 15:45 Uhr Dr. Jakob Wegener – Krankheiten der Bienenkönigin und Fehler bei der instrumentellen Begattung.

15:45 bis 16:00 Uhr kurze Pause

16:00 bis ca. 17:00 Uhr Dr. Julia Dittes, Martin-Luther-Universität-Halle – Projekt "ImBieSax" 
Virenuntersuchungen in Bienenvölkern und deren Ergebnisse (keine Onlineübertragung aus Datenschutzgründen möglich!)

Änderungen vorbehalten.
Anfahrt zu den Parkplätzen:

Anfahrt, Parkplätze und Wegbeschreibung 

Wir freuen uns sehr auf Ihre Anmeldung und Teilnahme am Bienengesundheitstag. Rechtzeitige Anmeldung sichert die Plätze. Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt.

Anmeldung zum Bienengesundheitstag 2025

Kosten: 25,00 € je Teilnehmer Präsenzveranstaltung, Onlineteilnahme 9,- €

Bezahlung per Überweisung, der Zahlungsnachweis ist Eintrittskarte. Die Zugangsdaten für Onlineteilnahme werden ca. 1. Stunde vor Beginn zugesendet.
12 - 20 =

Bienenkrankheiten durch Varroa

Hygieneverhalten contra Varroaverlust

(Imkermeister Detlev Biel) Liebe Imkerkollegen/-innen, in einer Zeit hoher Völkerverluste und einer weit verbreiteten Unsicherheit, wie die Völker zu behandeln sind, schaut so mancher Imker zu seinen Völkern und betet innerlich, dass seine Bienen den Winter überstehen und nicht den Varroa-Tod sterben! Wir können dieses gut nachvollziehen, obwohl es meistens nicht der direkte Tod durch die Milben ist, sondern unsere Bienen an den Sekundärfolgen der Varroamilben sterben.

Grundsätzlich muss man feststellen, dass unsere Völker einer stetigen Gefahr durch Viren und Bakterien ausgesetzt sind. Diese sind vielerorts ubiquitär (vorhanden), manchmal zufällig oder durch benachbarte Völker verstärkt. Auch können sie einen jahreszeitlichen Effekt haben. Man denke nur an die Amerikanische oder Europäische Faulbrut, Kalk-, Stein- oder Sachbrut, Nosema, Ruhr, Amöbenkrankheit. Wobei die Viren mit 18 verschiedenen Typen deutlich hervortreten. Aber alle Viren und Bakterien haben eines gemeinsam, sie müssen in den Körper der Bienen gelangen. Dieses kann über Futter, Amöben, Nosema apis oder Varroa geschehen. In der Biene vermehren sich diese Viren und Bakterien und die erkrankte Biene wird in der Folge zum „Herd“ der weiteren Infektionskette. In der Folge kann dieses Geschehen dann zum Untergang des ganzen Volkes führen.

So hat Dr. Christoph Otten vom Fachzentrum für Bienen und Imkerei in Mayen mit Hilfe des Bienenmonitorings eindeutig festgestellt: Je mehr Milben sich im Volk aufhalten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit des Völkerverlustes, da die Varroa, wenn sie an der Hämolymphe (dem Bienenblut) saugt, die vorhandenen Viren in die Biene einschleust und für die weitere Verbreitung sorgt. Diese Viren schädigen dann die Völker so stark, dass sie oft schon vor dem Winter u.a. am Flügeldeformations- oder Akuten-Bienen-Paralyse-Virus sterben.

Wenn man diese Feststellung weiterdenkt, kommt man unweigerlich zum Schluss, dass eine deutliche Reduzierung geschädigter Bienen im Volk die Überlebenschancen des Volkes deutlich erhöht! Und an dieser Stelle setzen unsere züchterischen Aktivitäten an, denn unsere Drohnenlinie in 2019 zeichnet sich durch ein besonders ausgeprägtes Hygieneverhalten von mindestens 85% aus. Was bedeutet dieses? Die Bienen der Drohnenlinie erkennen in mindestens 85% der Fälle, wenn in einer Zelle die Brut erkrankt und/oder abgestorben ist. Dieses Verhalten ist entscheidend, wenn man die weitere Gesundheit eines Bienenvolkes betrachtet. Je früher eine abgestorbene Larve erkannt und ausgeräumt wird, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sich die in der toten Larve vorhandenen Viren oder Bakterien weiterentwickeln. So erreichen die Viren nicht mehr das Stadium der Sporenbildung, da sie schon vor dem Umwandlungsprozess aus dem Volk entfernt wurden. Somit sorgt dieses Hygieneverhalten für gesündere Völker und die Folgen eines Varroabefalls werden gelindert.

Dieses Hygieneverhalten sollte ein zentrales Zuchtziel aller weiteren imkerlichen Bemühungen sein. Besonders wenn man die Situation der Amerikanischen Faulbrut mit dem Erreger Eric II sieht, der sich in vielen Gebieten in Deutschland ausbreitet. Er zeigt sich nicht durch eine fadenziehende Masse der abgestorbenen Brut. Wohl aber stirbt die Brut. Wenn Bienen mit einem besonders ausgeprägten Hygieneverhalten große Teile der toten Brut entfernen, bevor sich die Viren weiter verbreiten, dann sollten uns Imkern im Idealfall Völkerverluste oder sogar Sperrbezirke erspart bleiben.

Zusätzlich zeigt die Drohnenlinie 2019 auch, dass die Bienen mit Varroa infizierte Zellen erkennen und diese häufig ausräumen. Wir sehen dieses immer wieder, wenn wir uns die Brutnester ansehen und dabei auf geöffnete Zellen stoßen, aus denen uns Bienen im Stadium der lila Augen anschauen. Also Bienen, die noch nicht die Schlupfreife erreicht haben. Die Bienen haben dann die Milben in der Zelle erkannt und sie geöffnet. Dieses Verhalten reicht, damit die Milben in der Zelle sich nicht weiterentwickeln und sie somit nicht geschlechtsreif werden. Teils entfernen die Bienen dann die Brut noch aus der Zelle, dieses ist aber nicht entscheidend. Entscheidend ist das Öffnen der Zelle, da nur in der verdeckelten Zelle die Metamorphose der Milbe abgeschlossen werden kann.

Wir freuen uns sehr über dieses Verhalten, welches als VSH-Verhalten beschrieben wird, wollen es aber nur als mögliche Zusatzeigenschaft/Leistung unserer Bienen sehen, denn um es in Zahlen zu bewerten, müssten alle Drohnenvölker zum gleichen Zeitpunkt mit einer standardisierten Zahl Milben infiziert werden und später müssten dann Brutzellen im großen Stil geöffnet und bewertet werden. Diese Arbeit ist bei der großen Anzahl an Drohnenvölkern, welche auf der Belegstelle und im Schutzgürtel stehen nicht leistbar. Wohl aber ist es uns möglich, das Hygieneverhalten bei allen Drohnenvölkern zu kontrollieren und nur selektierte Völker mit mindestens 85% Hygieneverhalten aufzustellen.

Interessant wird es, wenn es zu Anpaarungen mit Königinnen kommt, die ebenfalls über ein vergleichbares Hygieneverhalten verfügen. Entsprechende begattete Königinnen können Sie z.B. bei Detlef Biehl oder Dr. Peter Stöfen erwerben. Und wenn Sie selber ebenfalls sensibel auf das Hygieneverhalten ihrer Königinnen achten und nur Nachkommen von solchen Königinnen begatten lassen, unterstützen Sie die gesamte Imkerschaft bei Ihren Bemühungen, die Völker im Kampf gegen Viren und Bakterien nachhaltig zu unterstützen.

zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der genetischen Ressourcen der Honigbiene.

Logo der Apimondia zur Open Source Lizenz

Apimondia Open Source Lizenz Pressemitteilung 

Rom, Italien, 8. Dezember 2016:
Die in der Apimondia organisierten Imker der Welt arbeiten gemeinsam seit 1895, um wissenschaftliche, technische, ökologische, soziale und wirtschaftliche Fortschritte in der Imkerei in allen Ländern voranzutreiben. Die genetischen Ressourcen der Honigbienen, welche in der Bienenzucht weltweit genutzt werden, sind das Ergebnis gemeinschaftlicher Zuchtarbeit der Mitgliedsverbände der Apimondia.

Das Executive Council der Apimondia verabschiedete in seinem Meeting am 31. Oktober  2016 in Mugla (Türkei) einstimmig die Apimondia Open Source Zuchtmaterial Lizenz  (OSZ) für Apis mellifera und Apis cerana als ersten Schritt zur Einführung eines weltweiten Open Source Lizenzsierungssystems in der Imkerei.

„Die bisherigen, gegenwärtigen und zukünftigen Beiträge von Imkern in allen Regionen der Welt zu der Erhaltung, Verbesserung und gemeinsamen Nutzung der genetischen Ressourcen der Honigbiene können nun mithilfe einer öffentlichen Lizenz geschützt werden“, sagte Philip McCabe, Präsident von Apimondia.

„In Deutschland haben wir bereits die ersten Bienenzuchtverbände, welche sich verpflichtet haben, die neue Lizenz für den Austausch von Zuchtmaterial zu nutzen“, sagte Walter Haefeker, Koordinator der Apimondia-Arbeitsgruppe Gentechnik. „Apimondia fordert nun alle Bienenzuchtverbände auf, diese Lizenz umzusetzen und so ihre gemeinsamen Bemühungen um die Zucht von gesunde Bienen für die Imkerschaft und die Gesellschaft als Ganzes zu schützen.“

Der Mitgliederbeschluss in der Mitgliederversammlung der GdeB von 2023, umfasst die Aufnahme der Apimondia Open Source Lizenz in die Zuchtordnung als Empfehlung, das Zugmaterial auf freiwilliger Basis dieser Apimondia Open-Source-Lizenz zu unterstelle.

Apimondia unterstützt auch eine internationale Kooperation zur Etablierung von Genbanken für Honigbienen unter Einsatz modernster Technologien, die es erlauben, das Sperma von Drohnen für eine lange Zeit und vielleicht sogar unbegrenzt zu lagern. In Anbetracht der gegenwärtigen und zukünftigen Bedrohungen für das Überleben von Honigbienen ist es unerlässlich, die Erhaltung der weltweit existierenden Vielfalt von Honigbienen zu gewährleisten. Dazu gehören kommerzieller genetischer Linien und lokal angepasster Wildarten. Die Apimondia-Lizenz wird in diesem Zusammenhang verwendet, um freien und offenen Zugang zu den genetischen Ressourcen für die Wissenschaft und der Imkerschaft zu gewährleisten.

Die Lizenz und die zugehörige Dokumentation der Nutzungsmöglichkeiten wird auf der Internetseite der Apimondia veröffentlicht:

http://www.apimondia.com

Hintergrund 

Im Jahr 2015 wurden Berichte über die ersten gentechnisch veränderten Bienen, die an einer Universität in Deutschland geschaffen wurden, veröffentlicht.

In diesem Jahr gaben Wissenschaftler einer japanischen University die Produktion von Knockout Mutants durch das Verfahren CRISPR/Cas9 bei der europäischen Honigbiene bekannt. Dokumente der Europäischen Union über die zukünftige Regulierung von gentechnisch veränderten Insekten enthalten einen Abschnitt über genetisch veränderte Honigbienen, einschließlich des Konzepts von insektizid resistenten Bienen.

Während dem 44. Internationalen Apimondia Congress in Daejeon, Korea im Jahr 2015 wurde die Arbeitsgruppe Gentechnik beauftragt, eine öffentliche Lizenz für den Austausch von Zuchtmaterial zu erarbeiten, wodurch die Rechte der Imker an diesem Gemeingut vor unberechtigter kommerzieller Ausbeutung oder Bio-Piraterie zu schützen.

Die Imker der Welt möchten hiermit die wissenschaftliche Gemeinschaft und kommerzielle Unternehmen davon in Kenntnis setzen, dass diese Arbeit ein schöpferisches Gemeingut und damit die Grundlage der Rechte der Imker ist.

Die Imker machen hiermit das Recht auf Nutzung, Austausch und Beteiligung an Entscheidungen sowie einen fairen und gerechten Vorteilsausgleich bei der Nutzung der genetischen Ressourcen der Honigbiene geltend.

Imker betrachten die genetischen Ressourcen der Honigbiene als ihr Gemeingut und nur die Gemeinschaft der Imker hat das ureigene Recht den Zugang zu ihnen zu gewähren. Jede Verwendung der genetischen Ressourcen der Honigbiene für kommerzielle Zwecke außerhalb des traditionellen Rahmens der Imkerschaft bedarf der vorherigen Zustimmung der Gemeinschaft der Imker und muss eine faire und gerechte Bewertung, unter Berücksichtigung von festgelegten Verfahren und übliche Nutzung und Austausch sicherstellen.

Die Rechte der Imker müssen als integraler Bestandteil des Menschenrechts auf Nahrung angesehen werden. Unsere zukünftige Nahrungsmittelversorgung und deren Nachhaltigkeit hängen davon ab, dass diese Rechte der Imker anerkannt und fest etabliert werden.

Die Anerkennung der Rechte der Imker ist eine Form der Unterstützung für die Erhaltung genetischen Ressourcen der Bestäuber und des damit verbundenen traditionellen Wissens und dient somit der Gewährleistung der aktuellen und zu künftigen Ernährungssicherheit. Die Anerkennung der Rechte der Imker wird nicht nur den Imkern selbst, sondern der gesamten Menschheit zugutekommen.

Unabhängig von den hier geltend gemachten Rechten an dem geistigen Eigentum an den gemeinsam 
von der Bienenzucht seit über 100 Jahren züchterisch behandelten genetischen Ressourcen der Honigbiene, lehnen die Imker der Welt hiermit Patente auf Leben ab und beabsichtigen, jeden Versuch, alle oder einen Teil der genetischen Ressourcen der Honigbiene zu patentieren, mit aller Kraft zu bekämpfen.

* Diese Initiative basiert auf Konzepten des in Brasilien im Jahr 2008 ratifizierten internationalen Vertrages über Pflanzen-genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft und dem Nagoya Protokoll von 2010 über Zugang zu genetischen Ressourcen und gerechten Vorteilsausgleich zur Umsetzung der Ziele der UN-Konvention über biologische Vielfalt (CBD) von 1993.

** Das Konzept basiert ebenfalls auf Arbeiten von Kotschi, J. und Rapf, K. (2016): Liberating seeds with an Open Source Seed Licence, Arbeitspapier. AGRECOL. Guggenhausen. Wir sind dankbar für den unschätzbaren Beitrag zum Thema Open Source Lizenzierung genetischer Ressourcen.

Pressekontakte:

Philip McCabe

President of Apimondia

Walter Haefeker

Koordinator der Arbeitsgruppe Gentechnik

Sherdara, Beaulieu Cross

Drogheda

Ireland

Tutzinger Straße 10

82402 Seeshaupt

Germany

Tel.: +353 41 9836159

Mobil: +353 87 2554854

E-mail:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Tel: +49 89 92 185 666

Mobil: +49 151 58 56 54 44

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Quelle: Verband Bayerischer Carnicazüchter

Die Zuchtregistraturen der Honigbienen, die Pedigree Datenbank der GdeB und die Zuchtregistratur BeeBreed des Bieneninstitutes (Länderinstitut) Hohen-Neuendorf haben die Möglichkeit eingearbeitet durch Setzen eines Attributes, dass Königinnenzüchter ihre Zuchtköniginnen unter die Apimondia Open Source Lizenz stellen können.

Unsere Züchter arbeiten überwiegend, in ihrer Königinnenzucht mit der Open Source Lizenz.

Überleben der Bienenvölker durch Zucht sichern

 

Bienenwohnung von Schnee bedecktIm Winter geht es im Bienenstock ums Überleben. Während es draußen stürmt, regnet oder schneit, hat sich das Bienenvolk im Stock zu der Wintertraube zusammengezogen, in deren Innerem die Bienenkönigin bei angenehmen Temperaturen auf den Frühling wartet. Die Sammelflüge für Nektar und Pollen sind eingestellt, bei Temperaturen ab 6-8° C huscht mal eine Wasserholerin raus, um Wasser zu holen, es wird kein Honig produziert und kein Pollen eingelagert, es wird von den in den Waben eingelagerten Vorräten gezehrt. Was von außen wie ein Winterschlaf aussieht, ist in Wirklichkeit Schwerstarbeit und Kampf ums überleben. Zehn- bis 20.000 Bienen zittern sich durch den Winter. Denn um die Temperatur zu halten, müssen sie mit dem Honig und dem vom Imker zugefütterten Winterfutter heizen. Sie zittern mit den größten Muskeln, den Flugmuskeln so lange, bis ihr Brustkorb auf ca. 40 Grad aufgeheizt ist. Um dabei keinen störenden Wind zu machen, werden die Flügel einfach ausgekuppelt, die Muskeln laufen im Leerlauf.

Hat sich die Biene erwärmt, krabbelt sie ins Innere der Wintertraube – und wird später von den nachdrängenden heißeren Bienen wieder nach außen verdrängt. Dieses Wechselspiel dauert bis in den Frühling, Tag und Nacht, ohne Pause. Das Prinzip "Wärme durch Zittern" ist das gleiche wie bei Säugetieren und ist auch bei Insekten weit verbreitet.

Die Wintertraube ist eine Kugel von zusammengezogenen Bienen die unmittelbar an das Futter angrenzt. Sind die Futtervorräte verbraucht "rollt" die Wintertraube über die Wabe zum Futter.

 

 

Das Bienenvolk als Organismus


Bienenvolk im Ablegerkasten nach dem WinterWasserholerinnen an der BienentränkeWenn man sich ein Bienenvolk als Superorganismus vorstellt, kann man besser verstehen, wie der Bienenstaat funktioniert. Wissenschaftler sprechen von "dem Bien", einem Superorganismus aus tausenden von Bienen. Einem Organismus, dessen Zellen sich tagsüber trennen, ausfliegen, zurückkehren und nur in der Nacht und im Winter eine Einheit bilden. So wie Zellen verschiedene Aufgaben in einem Körper übernehmen, so unterwerfen sich auch die Bienen einer hoch spezialisierten Arbeitsteilung: "Heizerbienen" erzeugen Wärme. "Tankstellenbienen" tragen den Honig von den Waben zu den völlig erschöpften Heizerbienen. "Wächterbienen" bewachen den Eingang zum Stock. "Kühlbienen" verdunsten Flüssigkeit. "Ammenbienen" kümmern sich um die Eier der Königin. Die männlichen Drohnen warten ihr Leben lang auf die Chance, eine Königin zu begatten. Und die Winterbienen überleben den Winter um im Frühjahr, wenn die Natur und die Pflanzen erwachen, ein starkes Bienenvolk aufzubauen.

Der Bienen-Superorganismus hält in der Mitte des Stocks, dort, wo die Brut ist, eine konstante Temperatur von 35 Grad – sommers wie winters. Im Sommer "schwitzt" das Volk. Spezialisierte Bienen verteilen Flüssigkeit im Stock und fächeln mit den Flügeln, das Wasser verdunstet, was die emsigen Wasserholerinnen eingetragen haben. Wird es dagegen kalt, machen sich Heizerbienen selbst zum Ofen. Andere Spezialisten messen den Kohlendioxid -Gehalt im Bau. Oder die Luftfeuchtigkeit. Entgleist das Mikro-Klima, beginnen sie, Frischluft ins Nest zu fächeln.

 

Die Aufgaben der Bienen im Bienenstock und als Flugbiene


Honigbiene auf Blume beim Sammeln von NektarDie Biene hat nach ihrem Alter, entsprechende Aufgaben im Bienenvolk zu erfüllen. Eine Sommerbiene wird im Durchschnitt 40 - 60 Tage alt wovon sie ca. 30 Tage Stockbiene und 10 - 30 Tage Sammelbiene ist. Die Reihenfolge der Arbeiten, die sie verrichtet und die Dauer dieser Tätigkeiten ist stark von den Bedürfnissen des Bienenvolkes abhängig entspricht aber annähernd folgender Aufstellung

Das Bienenvolk hat auch eine Wachmannschaft


Wächterbienen schützen den Bienenstock. Eindringlinge werden angegriffen, gestochen, vertrieben oder getötet. Dabei opfert sich oft die Wächterbiene für Ihr Bienenvolk, denn Ihr Stachel bleibt in elastischer Haut stecken und wird herausgerissen worauf die Bienen stirbt. Sind die Feinde des Bienenvolkes klein, werden sie entsorgt. Sind sie zu schwer, wie etwa eine Feldmaus, wird der Kadaver mit einer feinen Schicht aus desinfizierender Propolis überzogen und damit unschädlich gemacht. Dieser Stoff namens Propolis enthält antibiotische, antivirale und antimykotische Substanzen – und sorgt dafür, dass in dem dicht besiedelten Bienenstock keine Krankheiten ausbrechen. Das innere eines Bienenstockes enthält, so wird gesagt, weniger keime wie ein Operationssaal. Das verhindert auch die sklavische Reinlichkeit: Bienen entleeren ihren Darm nur außerhalb des Stocks. Da sie das im Winter nicht können, warten sie bis zum Frühling zum großen Reinigungsausflug. Ab diesem Tag beginnt sich das Bienenvolk auf den Frühling vorzubereiten und die Bienenkönigin legt verstärkt wieder Eier. Die Bruttätigkeit ist stark Wetter- und Temperaturabhängig. Bei entsprechenden warmen Wetter beginnt die bruttätigkeit bereits nach der Wintersonnenwende.

Säugetiere und Menschen füttern ihre Säuglinge nicht mit erbeuteter Nahrung, nicht mit Würmern wie die Vögel oder mit hochgewürgtem Fisch wie etwa Pinguine – Säugetiere erzeugen mit der Muttermilch ein eigenes, perfekt auf die Bedürfnisse des Säuglings abgestimmtes Futter. Die Bienen auch: Sie bilden in Futtersaftdrüsen das Gelée royale, mit dem die Brut in der ersten Zeit ernährt wird. Später wird die Kost umgestellt auf Honig und Pollen – einzig die Königin wird lebenslang mit einem speziellen Gelée royale den Königinnenfuttersaft gefüttert.

Männchen und Weibchen im Bienenvolk


Drohnenwabe besetzt mit Drohnen zur Begattung bereitWehrend die Arbeiterinnen alles Weibliche Tiere sind, sind die Drohnen die Männchen unter den Bienen. Ihre einzige Aufgabe ist die Weitergabe der Erbinformationen bei der Bienenkönigin mit ObalitplätschenBegattung der Königin. Deshalb haben Drohnen auch keinen Stachel.

Bei der Fortpflanzung des Menschen finden die Spermien die Eizelle, indem sie dem Duft von Maiglöckchen folgen, den die Eizelle ausstößt. Auch die männlichen Drohnen, die nichts weiter sind als geflügelte Samenpakete, folgen dem Duft der unbegatteten Bienenkönigin. Deren Duft, erzeugt durch Pheromone, ist jedoch noch nicht vollständig entschlüsselt. Kommt der Drohn zur Begattung, stirbt er noch in der Luft. Ansonsten lässt das Volk sie leben, solange Hochzeitsflüge von Bienenköniginnen stattfinden. Danach werden sie aus dem Stock vertrieben, dies ist regelmäßig im Juli / August der Fall und wird vom Imker als Drohnenschlacht bezeichnet. Wobei Schlacht eigentlich die falsche Bezeichnung ist, die Drohnen haben den Arbeiterinnen nichts entgegenzusetzen und sind froh wenn nicht der Stachel der Arbeitsbiene zum Einsatz kommt.

Nicht alle Bienen sind übrigens fleißig. Bienen, die in den ersten Tagen auffällig wenig arbeiten, werden deutlich älter als ihre emsigen Schwestern. Die Frage ist nur, Werden faule Bienen älter, oder schonen sich Bienen mit hoher Lebensspanne?", sagt Professor Jürgen Tautz, Leiter der BEEgroup am Biozentrum der Universität Würzburg. Der Unterschied ist groß, Sommerbienen werden sechs Wochen alt, Winterbienen sieben Monate – bei gleichen Genen. Auch die Lebensspanne menschlicher Zellen reicht von Stunden bis zu Jahrzehnten.

Lernen und Gedächtnis bei den Bienen


Das interessanteste Organ des Menschen findet im Bienenvolk keine direkte Entsprechung. "Gehirnbienen" gibt es nicht. Aber jede einzelne Biene hat ein Gehirn, das sich mit dem der anderen vernetzt. So wie die Nervenzellen im menschlichen Gehirn einzeln keine Information speichern können und nur im Verbund "klug" werden. Dazu müssen sie kommunizieren. "Das passiert ständig und überall", sagt Werner von der Ohe, ehemaliger Leiter der Bienenforschungsanstalt in Celle. "Immer wenn sich zwei Bienen treffen, tauschen sie Informationen aus - in Form von Nektar, Gerüchen oder auch Bewegungen." Der Bienenstock ist eine permanente Informationsbörse. "Es ist immer der ganze Bienenstaat, der Entscheidungen fällt", sagt von der Ohe, "zumindest finden wir keine Chefin."

Tautz geht noch einen überraschenden Schritt weiter: "Das Bienenvolk ist wie ein Supercomputer: Zusammen haben die Bienen etwa fünf Milliarden Gehirnzellen, die Hälfte unseres Gehirns. Aber die Gehirnzellen der Bienen erkunden tagsüber die Welt und tauschen anschließend unendlich viele Informationen aus." Und damit lernt das Volk.

Die Königin ist zugleich Sklavin der Gemeinschaft

 

Buckfast Bienenkönigin auf Brutwabe

Die Königin ist die wichtigste Biene im Volk, geht sie verloren stirbt das Volk, wenn es dem Volk nicht gelingt eine neue zu erzeugen. Das ist aber auf die Monate April bis September begrenzt. Auf die Monate wo geschlechtsreife Drohnen, die Männer des Bienenvolkes vorhanden sind.Trotz ihrer Sonderstellung und der Tatsache, dass sie bis zu fünf Jahre alt werden kann, ist die Bienenkönigin eine Sklavin der Gemeinschaft: Am Anfang ihres Lebens muss sie den Bienenstock für ihren Hochzeitsflug verlassen. Nach der Paarung mit bis zu zwanzig Drohnen muss sie lebenslang täglich 2000 - 3000 Eier legen. Das dunkle Nest verlässt sie erst wieder, wenn der Bienenstock für ihre zahlreichen Nachkommen zu klein wird. Dann pflegen die Arbeiterinnen eine neue Königin heran, und bevor die schlüpft, wird die alte Bienenkönigin mit einem Schwarm den Stock verlassen. Mit einem großen Teil ihrer Nachkommen und gefüllten Honigblasen suchen sich 20.000 obdachlose Bienen nun eine neue Behausung. Findet der Bienenschwarm nicht innerhalb von drei Tagen eine neue Bleibe, so lange reicht der mitgenommene Honig in der Honigblase, sterben die Bienen eine Rückkehr ist ausgeschlossen. Den alten Stock hat die neue Königin übernommen. So kann es über Jahrhunderte gehen. Theoretisch ist das Bienenvolk in der Natur unsterblich. Erst die Veränderungen der Landwirtschaft und der Einsatz von Agrargiften hat vielerorts weltweit zum massenhaften Bienensterben geführt. Deshalb ist vor allem der Insektenschutz im Naturschutz extrem wichtig. Auch im Klein- und Vor- Gärten ist die Anpflanzung von Pflanzen die Wildbienen, Honigbienen und Schmetterlingen Nahrung bieten ein zunehmend wichtiger Bestandteil des Naturschutzes.

Das Prinzip im Bienenstaat ist: Was jung ist, wird geschützt. Was alt ist, kann riskiert werden. Das gilt auch für die Drohnen im Volk. So leben die Sommer-Arbeitsbienen in den ersten zwei Dritteln ihres etwa sechswöchigen Lebens im sicheren Stock. Erst in den letzten Wochen beginnen sie auszufliegen und Honig und Pollen zu sammeln. Diese Arbeit ist riskant, aber auf ein paar Hundert ältere Bienen pro Tag, kann das Bienenvolk verzichten. Dieser Massenaustausch sogt auch dafür das Kranke Bienen vom Trachtflug nicht zurückkehren und so die Ansteckungsgefahr im Stock von Biene zu Bienen verringert wird.

Winterbienen Leben viel länger 6-9 Monate. Es sind die Bienen die das Bienenvolk durch den Winter bringen und im Frühjahr ein starkes Volk aufbauen was so viele Bienen hat, um einen Überschuss an Honig und Bienenbrot zu produzieren.

Tautz hat indes eine überraschende Entwicklung beobachtet: Im Alter werden die Bienen klüger: Die Anzahl der Synapsen, der Nervenverbindungen im Gehirn, nimmt messbar zu. Aber auch ihr Gedächtnis und die Fähigkeit, komplexe Aufgaben zu lösen, werden besser." Dieses erlernen von Fähigkeiten führt zu einer größeren Überlebenschance des Bienenvolkes.

Eine Fähigkeit haben die Bienen dem Menschen voraus: Während bei Säugetieren differenzierte Zellen sich nicht mehr verändern - eine Hautzelle bleibt Hautzelle -, kann sich eine Sammelbiene bei Bedarf auch wieder zu einer Ammenbiene oder zur Tankstellenbiene umbilden. Sie kann sogar Drüsen wieder aktivieren, die sich zurückgebildet hatten. Es ist, als hätte der Superorganismus Biene omnipotente Stammzellen, die er jederzeit dort einsetzen kann, wo sie gebraucht werden. Der Mensch lernt diese Technik gerade im Genlabor. Der Bien beherrscht sie schon seit Millionen von Jahren. Hier sind noch viele Fragen, vor allem der Epigenetik vollkommen ungeklärt.

 

Grundlagen Zucht der westlichen Honigbiene

Als Zucht wird in der Biologie die kontrollierte Fortpflanzung mit dem Ziel der genetischen Umformung bezeichnet. Dabei sollen gewünschte Eigenschaften verstärkt und unerwünschte Eigenschaften durch entsprechende Zuchtauslese zum Verschwinden gebracht werden. Um die Ziele zu erreichen, wird entweder durch den Züchter selbst oder durch einen Zuchtverband (zum Beispiel nach einer Beurteilung) eine Zuchtwertschätzung durchgeführt, um dann gezielt Individuen mit gewünschten Eigenschaften auszuwählen (künstliche Selektion) und anhand eines Kreuzungsplans miteinander zu kreuzen oder zu verpaaren. Wesentliche Voraussetzung ist die Kenntnis der Mendelschen Regeln und der quantitativen Genetik. Es können aber auch auf künstlichem Weg Mutationen ausgelöst oder Organismen gentechnisch modifiziert werden. Neue Pflanzensorten oder Tierrassen werden als Neuzüchtungen bezeichnet, diese unterliegen gesetzlichen Bestimmungen.

Herkömmliche Zuchtverfahren der Kreuzung und Paarung sind in ihren Möglichkeiten der Genkombination begrenzt, da insbesondere bei Tieren eine fruchtbare Fortpflanzung unter artfremden Individuen stark eingeschränkt ist (siehe Maultier). Um diese artspezifische Begrenzung zu überwinden, wird die Gentechnik eingesetzt, deren Verfahren kontrovers diskutiert werden.

Quelle Wikipedia zum vollständigen Artikel

In der Bienenhaltung wurden von Bruder Adam verschiedenen Wege der Königinnenzucht eingesetzt. Über viele Jahre der Arbeit ist so die Buckfastbienen als Hybrid entstanden. Die Buckfastbienen im offenen Genpool gezüchtet vereint die positiven Eigenschaften vieler Unterarten der westlichen Honigbienen. Bruder Adam (Bürgerlicher Name, Karl Kerle) hat auch ein Bruder Adam der Züchter der BuckfastbieneBewertungssystem eingeführt, die Eigenschaften werden da in einem System mit Noten von 1 bis 6 beurteilt. Die beste Beurteilungsystem der Leistungen bei der HonigbienenNote ist die 6, diese sollte aber den Königinnen vorbehalten bleiben, die in dieser Kategorie das angestrebte Zuchtziel erreicht haben. Für einige der Buckfastlinien könnte das im Einzellfall zutreffen. Im Besonderen wird zurzeit an der Varroaresistenz der Honigbienen gezüchtet. Dies geschieht bei allen Rassen (Unterarten der westlichen Honigbienen) durch engagierte Imker weltweit in allen Populationen. Die Problematik bei der Honigbiene ist das Überspringen einer Generation beim Drohn. Der Drohn hat weder Vater noch Sohn, er ist Überträger der Erbanlagen seiner Großmutter (Genetik: Erbanlagen der Großmutter + Genetik des Spermas in der Spermateka der Großmutter). Das zweite Problem der Drohn stirbt bei der Begattung, eine Paarung kann also nicht wiederholt werden, wie es bei Säugetieren möglich ist. Die Paarung der Bienenköniginnen findet zudem im Flug in 15-20 m Höhe statt, was sich der Kontrolle durch den Züchter entzieht. Deshalb werden zur Paarung von Bienenköniginnen Belegstellen geschaffen. An diesem Platz werden ausgewählte Vatervölker (Drohnenvölker) aufgestellt. Im weiten Umkreis befinden sich keine weiteren Bienenvölker, sodass die Königinnen sich nur mit den ausgewählten Drohnen paaren können.

 

Bienenkönigin beteubt mit CO2 im BesamungsgerätInstrumentelle Begattung von Bienenköniginnen

Eine Sonderform ist die instrumentelle Begattung von Bienenköniginnen unter dem Mikroskop. Diese Form der Vermehrung eröffnet ganz neue Möglichkeiten zur Verbesserung der Honigbienen. Damit ist eine kontrollierte Anpaarung auch außerhalb von Belegstellen möglich. Die künstliche Begattung ist eine sinnvolle Ergänzung der Arbeit der Buckfast-Belegstellen.

  1. Heterosis-Effekt bei den Honigbienen
  2. Drohnen zu unrecht vernachlässigt
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